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TV-Autorin im nd-Interview: Schweigekartell in der Diakonie

Archivmeldung vom 25.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Martin Berk / pixelio.de
Bild: Martin Berk / pixelio.de

"Arbeiten für Gottes Lohn - Wie die Kirche ihre Sonderrechte ausnutzt", hat die Filmemacherin Gita Datta ihre Reportage genannt, die am Montag, 28. Januar, in der ARD in der Reihe "Die Story im Ersten" ausgestrahlt wird (22.45 Uhr). Unter den kirchlichen Arbeitgebern, die mit Niedriglöhnen und Tarifflucht negativ auffallen, sticht die evangelische Diakonie besonders hervor.

Im Interview mit "neues deutschland" (Freitagausgabe) berichtet die TV-Autorin vorab über ein regelrechtes Schweigekartell innerhalb der Diakonie. Die Spitzen der evangelischen Kirche und der Diakonie seien zu Gesprächen nicht bereit gewesen, Einrichtungen hätten Drehgenehmigungen verweigert, Mitarbeiter aus Angst vor Arbeitsplatzverlust und falsch verstandenem christlichen Arbeitsethos geschwiegen. Der nach der katholischen Caritas zweitgrößte private Arbeitgeber in Deutschland unterlaufe die Tarifbindung vielfach durch Haustarifverträge, die kaum oder nicht öffentlich kontrolliert werden, kritisiert die TV-Autorin im nd-Interview weiter. Je länger ein Beschäftigter bei der Diakonie arbeite, desto schlechter sei er im Vergleich zu den Angestellten des öffentlichen Dienstes gestellt.

Quelle: neues deutschland (ots)

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