Neues "Wahl-Radar2013" ist da: CDU/CSU in Meta-Prognose immer noch bei 37%, FDP knapp über 5%, AfD um 7%.
Archivmeldung vom 16.09.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRund 50 % der Wähler sind Wechselwähler. Stammwähler-Loyalitäten nehmen ab. Viele Wähler entscheiden sich erst kurz vor der Bundestagswahl. Selbst eine Woche vor der Wahl sind immer noch rund ein Drittel der Wähler unentschieden. Da die Wähler in ihre Entscheidung auch Wahlprognosen mit einbeziehen, beeinflussen Wahlprognosen wiederum das Wahlergebnis und werden als Mittel der politischen Auseinandersetzung eingesetzt.
Die Düsseldorfer Kommunikations-Agentur OSICOM hat deshalb das "Wahl-Radar2013" gestartet, das nun mit der 6. Ausgabe vorliegt. Als Orientierungshilfe für die Wähler werden darin alle veröffentlichen Wahlprognosen für die Bundestagswahl 2013 erfasst, dokumentiert und ausgewertet. Einbezogen werden die klassischen Umfrage-basierten Prognosen der Meinungsforschungsinstitute ebenso wie die auf der Auswertung von Social Media und Wahlbörsen basierenden Prognosen. Die diversen Prognosen werden dann zu einer Gesamtprognose ("Meta-Prognose") verdichtet.
Die Analyse der Wahlprognosen zeigt: Während für alle Parteien mit Ausnahme von Union und AfD die Prognose-Ergebnisse unabhängig von der Prognose-Methode (Umfrage, Social Media oder Wahlbörsen) zu in etwa gleichen Ergebnissen führen, gibt es für Union und AfD auffällige signifikante Abweichungen zwischen den Umfrage-basierten Prognosen der Meinungsforschungsinstitute und den anderen Prognosen. OSICOM kommt zu dem Ergebnis, dass CDU/CSU in den veröffentlichten Meinungsumfragen etwa um 3 % zu hoch (in der Vorwoche noch 4%) und die AfD um 3 % bis 4% zu schlecht bewertet sind. Die AfD hat sehr gute Aussichten, die 5%-Hürde zu überspringen. Die Piraten schaffen den Sprung in den Bundestag nicht.
Die Meta-Prognose von Wahl-Radar2013 (Stand der ausgewerteten Daten: 15. September) lautet: CDU/CSU 37,2 %, SPD 24,2 %, Grüne 11,1%, Linke 7,9%, AfD 7,2%, FDP 5,3%, Piraten 3,2%, sonstige Parteien 4,0%. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die FDP durch "Leihstimmen" von CDU/CSU-Anhängern (wie bei der Landtagswahl in Niedersachsen) besser abschneidet. Das geht dann aber zu Lasten der Unions-Stimmen.
Die detaillierte Fassung ist zu finden unter: www.wahl-radar2013.de.
Quelle: osicom GmbH (ots)