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Plagiatsvorwürfe: Bundes-CDU geht vom Rücktritt Althusmanns aus

Archivmeldung vom 16.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bernd Althusmann Bild: Torsten Bätge / de.wikipedia.org
Bernd Althusmann Bild: Torsten Bätge / de.wikipedia.org

Die Bundes-CDU geht davon aus, dass der unter Plagiatsverdacht stehende niedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) zurücktreten muss. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Online-Ausgabe) unter Berufung auf die Parteiführung. Ein Rücktritt sei spätestens dann unvermeidlich, wenn Althusmann der Doktortitel aberkannt würde, weil ihn dann kein Schüler und kein Student mehr ernst nehmen könne, heißt es.

Schon jetzt sei das Amt mit den gegen Althusmann erhobenen Vorwürfen kaum noch vereinbar. Die Wochenzeitung "Die Zeit" hatte die Plagiatsvorwürfe publik gemacht. Die Universität Potsdam geht den Vorwürfen nach und prüft, ob der CDU-Politiker den Titel behalten kann. Der Dekan der Uni will seine Voruntersuchung vermutlich Ende kommender Woche abschließen. Die Vorsitzende des Bundestags-Bildungsausschusses, Ulla Burchardt (SPD), hatte zuletzt gefordert, Althusmann solle sein Amt als Präsident der Kultusministerkonferenz bis zur Klärung der Vorwürfe ruhen lassen. Ministerpräsident David McAllister (CDU) hält bisher noch an ihm fest.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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