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Junge Liberale fordern Abschaffung des bisherigen Kirchensteuersystems

Archivmeldung vom 06.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Lasse Becker Bild: lassebecker.de / Marcus Gloger
Lasse Becker Bild: lassebecker.de / Marcus Gloger

Die Jungen Liberalen würden den automatisierten Kirchensteuereinzug gerne abschaffen. Er sei nicht mehr zeitgemäß, sagte Lasse Becker, der Vorsitzende der Jungen Liberalen, dem "Tagesspiegel". Man komme "ja auch nicht auf die Idee, für die Freiwillige Feuerwehr, das Rote Kreuz oder für politische Parteien die Beiträge vom Staat einziehen zu lassen".

Die Kirchensteuer ihrer Mitglieder macht den größten Teil der Einnahmen der deutschen Kirchen aus, im Fall des Kölner Erzbistums waren dies im Jahr 2011 etwa 79 Prozent. Der staatliche Steuereinzug für Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften ist eine deutsche Besonderheit: Er ist nicht durch das Grundgesetz, sondern nur in Landesgesetzen geregelt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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