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Gentechnisch veränderte Lebensmittel sollen in Russland verboten werden

Archivmeldung vom 14.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grüne Gentechnik: Transgener Maniok (rechts) mit einem erhöhten Betacarotingehalt.
Grüne Gentechnik: Transgener Maniok (rechts) mit einem erhöhten Betacarotingehalt.

Foto: Neil Palmer
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Russland beharrt darauf, die Verwendung gentechnisch veränderter Organismen bei der Nahrungsmittelproduktion zu verbieten. Dies erklärte, wie Natalia Poltorazkaja bei Radio "Stimme Russlands" berichtet, Nikolai Fjodorow, der Minister für Landwirtschaft, bei der allrussischen Sitzung der Agrarier.

In dem Bericht heißt es weiter: "Wissenschaftler, Ökologen und Hersteller führen schon seit langem heftige Debatten über gentechnisch veränderte Organismen. Um die Wirkung gentechnisch veränderter Organismen vollkommen zu erforschen, braucht man noch zehn bis 20 Jahre, meinen die meisten Wissenschaftler. Doch bereits heute ist bekannt, dass gentechnisch veränderte Nahrungsmittel lebensgefährlich sind, sagt Irina Jermakowa, internationale Expertin für Umwelt- und Nahrungsmittelsicherheit.

„Sie sind alle gefährlich, weil das Produktionsverfahren nicht perfekt ist. Für die Produktion werden pathogene Bakterien und Viren eingesetzt. Wenn Wissenschaftler die Wirkung solcher Produkte bei Tierversuchen testen, sind sie entsetzt. Denn die Wirkung umfasst unter anderem die Entstehung von Krebserkrankungen und Fettleibigkeit. Die einzig richtige Lösung wäre es, gentechnisch veränderte Organismen bei der Produktion von Nahrungsmitteln vollkommen zu verbieten, wie es europäische Länder schon gemacht haben.“

Russland gehört heute zu den wichtigsten Erzeugern von Getreide ohne gentechnisch veränderte Organismen. In diesem landwirtschaftlichen Jahr kann der Getreideexport rund 20 Millionen Tonnen betragen. Doch um die Produktion von Biolebensmitteln zu erweitern und einen Qualitätsvorteil Russlands auf dem Weltmarkt zu sichern, seien entsprechende Gesetze nötig, meint Konstantin Lyssenko, Chefredakteur des Fachmagazins „Agrarrundschau“ und der Zeitung „Bäuerliches Russland“.

„Wir haben nicht einmal Gesetze, die bestimmen, was Biolebensmittel sind. Potentiell kann Russland die ganze Welt mit Biolebensmitteln reichlich versorgen. Denn bei uns sind gentechnisch veränderte Produkte verboten.“

Der Experte gibt jedoch zu, dass die aktuelle Lage alarmierend ist, weil praktisch alle Soja- und teilweise auch Maisprodukte gentechnisch verändert sind. Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedjew hat verfügt, zu ermitteln, ob gentechnisch veränderte Kulturen in Russland angebaut werden. Als nächster Schritt wird geplant, alles was gesät, eingeführt und hergestellt wird, unter Kontrolle zu nehmen."

Quelle: Text: Natalia Poltorazkaja - „Stimme Russlands"

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