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Volksverdummung für „Energiewende-Kosten ohne Ende“

Archivmeldung vom 26.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit Falschmeldungen, Halbwahrheiten, Horrorszenarien und utopischen Prognosen soll die Akzeptanz für die „Energiewende“ (Kosten ohne Ende) in der Bevölkerung gefestigt werden. Fast alle Medien sorgen ohne Prüfung für die Verbreitung. Hierzu einige Beispiele: Ökostrom kostet im Monat nicht mehr als eine Kugel Eis. Mit dieser Aussage beruhigte der damalige Umweltminister Jürgen Trittin die Stromverbraucher, als er das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) eingeführte. Die Aussage, oder besser Prognose (Weissagung) galt für die Monatsrechnung eines privaten Haushaltes. Heute muss jeder Haushalt für den per Gesetz in das Netz eingespeisten Ökostrom bereits 40 Euro im Monat bezahlen mit weiter stark steigender Tendenz. Doch das ficht weder Herrn Trittin noch seine Parteigenossen an. Er ist weiter einer der führenden und tonangebenden Vertreter der GRÜNEN.

Das Gleiche gilt aber auch für den größten Teil der Medien, die weiter die „Energiewende“ ohne Hinweis auf die Kosten und physikalischen Grenzen propagieren. Verständlicher ist da schon das Eintreten der Profiteure und Lobbisten der „Energiewende“ für die Fortführung des unsozialen EEG (Verteilung von unten nach oben), von denen viele im Bundestag sitzen quer durch alle Parteien.

Wir wollen 100 Prozent Ökostrom

Diese Forderung der GRÜNEN, aber auch von Mitgliedern anderer Parteien, die angeblich für Umweltschutz eintreten, sowie von den sogenannten Umweltschutzorganisationen BUND, Greenpeace, Worldwide Life Fund und Nabu ist für eine Industrienation wie Deutschland physikalisch nicht möglich; denn nachts scheint keine Sonne und der Wind weht, wann er will, oder auch gar nicht. Strom lässt sich praktisch nicht speichern. Er stellt einen Energietransport dar. Er wird meistens aus mechanischer Energie gewonnen und beim Verbraucher praktisch zur gleichen Zeit wieder in eine andere Energieform umgewandelt. Mit Ökostrom ist eine verlässliche Energieversorgung zu jeder Zeit nicht möglich.

Bei den ständig wiederholten Forderungen nach dem massiven Ausbau von Ökostromanlagen werden keine Angaben über die Kosten gemacht. Es gibt viele „Erfolgsmeldungen“ über den Ausbau der Anlagen und über den wachsenden Anteil an Ökostrom in Deutschland. Vergeblich sucht man aber Informationen über die Kosten. Dies wird absichtlich verschwiegen. Denn die Kosten können leicht ermittelt werden. Sie sind bekannt.

Atomstrom verstopft die Leitungen für Ökostrom

Richtig ist: Der unberechenbare und stark schwankende Ökostrom destabilisiert das Netz. Mal gibt es zu viel, mal gibt es zu wenig Ökostrom. Zuviel Ökostrom führt zum Notaus für Überlastsicherungen. Es werden dann schlagartig Stromerzeuger ausgeschaltet. Sackt der Ökostrom ab, müssen thermische Kraftwerke sofort einspringen.

Für unsere Stromversorgung ist weiterhin eine stabile Frequenz von 50 Hertz (50 Schwingungen pro Sekunde) notwendig. Alle Stromerzeuger, die in das Netz einspeisen, müssen diese Frequenz exakt und synchron liefern. Eine stabile Netzfrequenz kann nur mit den großen Schwungmassen der Turbinen und Generatoren der thermischen Kraftwerke erreicht werden. Die Kleinerzeuger, also die Ökostromanlagen, werden mehr oder weniger genau an dieser Leitfrequenz ausgerichtet.

Für eine stabile und synchrone Netzfrequenz muss etwa ein Drittel der Stromerzeugung aus den Kraftwerken mit großen Schwungmassen stammen. Die Schwungmassen der großen Kernkraftwerke stabilisieren also das Netz. Außerdem können sie recht kurzfristig zwischen 50 und 100 Prozent ihrer Leistung geregelt werden. Sie können damit in diesem Rahmen sogar Platz für Ökostrom machen, ohne die Netzfrequenz zu gefährden.

Geringe Stromkosten an der Strombörse werden nicht weiter gegeben

Ökostrom, für den zur Zeit mehr als 23 Milliarden Euro an Einspeisevergütung kostet, wird an der Strombörse zum geringsten Handelspreis verkauft. Bei einem Überschuss wird er sogar verschenkt oder es muss für die Entsorgung dieses nicht benötigten Müllstroms sogar noch bezahlt werden. An der Börse wird für den Ökostrom nur etwa ein Zehntel der Einspeisevergütung, also weniger als 3 Milliarden Euro erzielt.

Das EEG hat hier ein Stromdumping geschaffen von 20 Milliarden Euro pro Jahr mit weiter wachsender Tendenz. Ein so hohes Dumping, das für mindestens 20 Jahre gelten soll, ist einmalig auf der Welt. Die Differenzkosten müssen wir als Verbraucher als EEG Umlage bezahlen. Dies gilt auch, wenn der Stromversorger den Strom zu einem günstigen Preis eingekauft hat.

Das EEG und die vielen Folgegesetze erzeugen noch viele weitere Kosten für den Verbraucher. Es sind die steigenden Netzkosten für den Anschluss der Ökostromanlagen an das Netz. Mit steigendem Ökostromangebot müssen die thermischen Kraftwerke länger in Bereitschaft gehalten werden. Sie erzeugen pro Jahr weniger Strom, der dann entsprechend teurer ist. Die Bereitschaft der thermischen Kraftwerke muss auch bezahlt werden. Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Garrelt Duin schätzt die zukünftigen Bereitstellungskosten auf 4 Milliarden Euro pro Jahr, also 50 Euro pro Einwohner und Jahr.

Die GRÜNEN und viele andere Profiteure und Ökostromverfechter erläutern leider nicht, wie wir den günstigen Ökostrom von der Börse ohne die vielen politischen Lasten in unserer Häuser bekommen.

Entlastung der Großindustrie muss der private Verbraucher bezahlen

Im Radio, im Fernsehen und in den Printmedien wird uns immer wieder eingehämmert, die Entlastung der energieintensiven Industrie von der Ökostromumlage muss der private Verbraucher mit immer höheren Stromkosten bezahlen. Auf den ersten Blick scheint das so zu sein. Doch schaut man genauer hin, ist dies ein Ablenkungsmanöver nach dem Motto: „Haltet den Dieb!“ schrie der Dieb, um von sich abzulenken. Wie sieht es tatsächlich aus?

Für die 25.000 Windgeneratoren und die 250 Millionen Quadratmeter Solarstromfläche, sowie für die Biogasanlagen werden nach dem EEG pro Jahr mehr als 20 Milliarden Euro fällig. Das sind mehr als 250 Euro im Jahr für jeden Bundesbürger. Davon finden wir rund ein Drittel auf unserer Stromrechnung. Der Rest ist in den ständig wachsenden Kosten für Waren und Dienstleistungen versteckt. Es ist also egal, ob wir direkt höhere Stromkosten bezahlen oder ob wir stattdessen mehr für Waren und Dienstleistungen ausgeben müssen.

Die Entlastung der Industriebetriebe mit hohem Exportanteil und mit hohem Stromanteil von der Ökostrom-Umlage sichert jedoch viele wirtschaftliche Arbeitsplätze. Ohne diese Maßnahme sind die Betriebe nicht mehr wirtschaftlich. Sie müssen schließen oder die Produktion ins Ausland verlagern. Die Abwanderung aus Deutschland findet seit Jahren statt. Die derzeitigen hohen Gewinne von Firmen in Deutschland werden in immer größerem Ausmaß mit abgeschriebenen Anlagen erzielt. Die Reinvestitionsquote sinkt.

Offshore Strom ist Basis der Zukunft

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), seine Kollegen der norddeutschen Bundesländer und auch die Wirtschaftsminister dieser Länder fordern einen weiteren schnellen Bau von Offshore Windparks. Begründet wird die Forderung mit der Aussage, Offshore Strom sei grundlastfähig. In unserem Stromnetz benötigen wir eine Grundlast, das heißt eine gleich bleibende Leistung über das gesamte Jahr. Die Ministerpräsidenten und Minister scheinen niemals über die Nordsee oder die Ostsee geschippert zu sein. Sonst wüssten sie, der Wind weht auch auf See sehr unregelmäßig und manchmal auch gar nicht. Es bleibt ein Geheimnis, wie mit einer so unterschiedlichen Windleistung eine konstante Stromleistung erzeugt werden kann. Dies ist Nobelpreis verdächtig.

Hinzu kommen die hohen Kosten des Offshore-Stroms. Er ist mehr als doppelt so teuer wie Windstrom an Land. Doch damit nicht genug. Es müssen weitere 5 Cent pro Kilowattstunde aufgewendet werden, den Strom zur ersten Verteilerstation an Land zu bringen. Offshore-Strom ist viel zu teuer und viel zu unzuverlässig, um unsere zukünftige Versorgung sicher zu stellen. Die Chinesen, die in Wilhelmshaven Fundamente für Offshore-Windgeneratoren bauen wollten, haben sich mit einem Verlust von mehreren Millionen Euro aus Deutschland zurückgezogen. Viele andere Firmen werden und müssen diesem Beispiel noch folgen.

Der Windpark oder Solarpark produziert Strom für 10.000 Haushalte

Solche Behauptungen werden als Erfolg von den Profiteuren und Politikern immer wieder herausgestellt und von den Medien ohne kritische Hinterfragung übernommen. Sie sind aber trotz ständiger Wiederholung schlichtweg falsch. Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, können diese Anlagen nicht einen einzigen Haushalt mit Strom versorgen. Und dies ist häufig der Fall.

Die Medien sollten sich mehr anstrengen, das Volk sachlich und wahrheitsgemäß zu unterrichten. Da dieser Unsinn aber immer wieder von den Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehsendern verbreitet wird, geht man wohl nicht fehl, dass hier absichtlich und vorsätzlich Falschmeldungen verbreitet werden aus ideologischen Gründen.

Das EEG muss weg

Es wird höchste Zeit, das EEG und die nachgeordneten Gesetze und Verordnungen ersatzlos zu streichen. Das fordert die Stromverbraucherschutz-Bewegung NAEB e.V. (www.naeb.de).

Nach einer Studie der Wohlfahrtsverbände wächst die Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland schnell weiter, die erheblichen sozialen Sprengstoff birgt. Eine wesentliche Ursache ist die Politik der Energiewende – Kosten ohne Ende, die nach einer Erhebung des Bundesrechnungshofes jedes Jahr rund 50 Milliarden Euro von den Stromkunden und den Steuerzahlern in die Taschen der Besitzenden spült. Wann haben Regierung und Abgeordneten endlich den Mut, mit dieser für Deutschland gefährlichen Politik aufzuhören? Wenn das Volk erst auf die Straße geht, ist es zu spät!

Quelle: Prof. Dr. Hans-Günter Appel - 2. Vorsitzender und Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz

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