Barschel und Haider – zwei Tote am 11. Oktober
Archivmeldung vom 10.10.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMorgen ist der Jahrestag für zwei bisher nicht vollständig geklärte Todesfälle, an die der Publizist Heiko Schrang in seinem aktuellem Newsletter erinnert Schrang schreibt dazu: Auf mysteriöse Art und Weise kamen am 11. Oktober zwei prominente Politiker ums Leben: Uwe Barschel († 11. 10. 1987) und Jörg Haider († 11. 10. 2008). Bis heute werfen die Todesumstände Fragen auf. Wurden Details bewusst verschwiegen, um die offizielle Darstellung der Ereignisse glaubhafter zu machen?
Weiter heißt es in dem Newsletter: "Hier eine Zusammenfassung der Ereignisse:
Der Fall Barschel:
- 1987 waren Farbfotos für die Reporter des Nachrichtenmagazins Stern Standard. Warum jedoch die berühmten Bilder des toten Barschel in der Badewanne schwarz-weiß waren, wurde erst später klar. Wären die Farbfotos der Gerichtsmedizin damals schon veröffentlicht worden, dann wären nämlich diverse Hämatome und Schnittwunden an Stirn, Nase, Kinn und Wange unübersehbar gewesen. Während der Obduktion wurde beispielsweise festgestellt, dass ihm das Hämatom an der Stirn nachweislich vor dem Tod zugefügt wurde.
- Als am 24. Oktober 1987 eine weitere Obduktion von der Hamburger Uniklinik an der Leiche Barschels vorgenommen wurde (Barschels Frau hatte das verlangt), stellten die Ärzte fest, dass Barschels Herz, Gehirn und Schilddrüse fehlten.
- Am Hemd, das der Tote trug, war ein Knopf abgerissen, aber der Schlips war ordentlich gebunden.
- Auf dem Badvorleger fanden sich Schleifspuren und ein Fußabdruck, der nicht von Barschel stammte
- Die Rotweinflasche, die Barschel beim Zimmerservice bestellt hatte, wurde nie gefunden.
- Die Tatsache, dass keine Fingerabdrücke gesichert werden konnten (nicht einmal die von Barschel), lässt vermuten, dass die Gegenstände sorgfältig abgewischt wurden. Sollte es Barschel selbst gewesen sein, dann wäre er der erste Selbstmörder, der vor seinem Suizid noch alle Fingerabdrücke beseitigt hätte.
- Schlampige Polizeiermittlungen? Bei Einleitung der Ermittlungen wurde festgestellt, dass alle Tatortfotos der Polizei misslungen und damit unbrauchbar waren. Auch wurde weder die Wassertemperatur, noch die Körpertemperatur gemessen, was aber wichtig zur Bestimmung des Todeszeitpunkts ist.
- Am 15. Oktober 1987 schrieb die Basler Zeitung: „…von gewichtiger deutscher Seite wurde der Wunsch geäußert, im Interesse aller diesen Fall als Selbstmord einzustufen.“
- Im Sommer 2011 kam wieder Bewegung in den Fall, indem ein Haar, welches seinerzeit auf Barschels Hotelbett sichergestellt wurde, einer DNS-Analyse unterzogen werden sollte. Als das Landeskriminalamt in Kiel jedoch zur Tat schreiten wollte, wurde festgestellt, dass das Haar aus der Aservatentüte spurlos verschwunden war.
- Ein ebenfalls hochkarätiger Zeuge, der südafrikanische Waffenhändler Dirk Stoffberg, hatte einen Entwurf einer eidesstattlichen Versicherung abgegeben, in der er davon sprach, dass Barschel von dem späteren CIA-Direktor und amerikanischen Verteidigungsminister Robert Gates nach Genf bestellt worden war. Diese eidesstattliche Erklärung konnte er allerdings nicht mehr abgeben, denn er starb kurz zuvor. Nach offizieller Version, beging er zusammen mit seiner Freundin Selbstmord.
- Weitere wichtige Zeugen erlitten plötzliche Herzattacken oder fielen aus dem Fenster, sogar Archive brannten ohne ersichtliche Ursache aus.
Der Fall Jörg Haider
Laut offiziellen Meldungen und den Angaben der Staatsanwaltschaft ist der 58jährige Jörg Haider zum Zeitpunkt des Unfalls mit 142 Stundenkilometern doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs gewesen. Haider soll mit dem Auto nach einem Überholmanöver von der Straße abgekommen sein und sich mehrfach überschlagen haben. Vorher ist die allradgetriebene Luxuslimousine eine Böschung entlang über einen Zaun geschlittert. Dabei soll sich das Fahrzeug überschlagen haben und bei einer Minibaustelle gegen einen Betonpfeiler geprallt sein. Nach ca. 36 Metern kam Haiders Limousine total zertrümmert auf den Rädern im rechten Winkel zur Fahrbahn zum Stehen, ohne dabei Schleif- oder Bremsspuren zu hinterlassen.
Obwohl Haider – angeschnallt – in einem der sichersten Autos der Welt saß, einem ‚VW Phaeton‘, der mit EPS und Spurhaltesicherung, Umfeldbeobachtungssystem ‚Front Assist‘ und der automatischen Distanzregelung ‚ACC‘ ausgestattet war, erlag er seinen Verletzungen noch am Unfallort.
Zweifel an dieser Darstellung ließ insbesondere das Autowrack aufkommen. Die Schwere der Zerstörung an Haiders Wagen unterschied sich nämlich deutlich vom Zustand anderer Fahrzeuge, die in vergleichbare Unfälle verwickelt gewesen waren.
Bei genauer Betrachtung der Fotos des Unfallwagens von Haider, fallen sofort kreisrunde Löcher auf. Das größte dieser Löcher befand sich im vorderen Teil des Wagendaches, diese punktförmige, konzentrierte Einwirkung befand sich direkt über der Fahrerseite im fast kratzerfreien Dach. Außerdem befanden sich zwei kleinere Löcher in der Motorhaube. Um diese Löcher als Einschusslöcher zu deuten, braucht man nicht viel Phantasie. Das wiederum öffnet Tür und Tor für Spekulationen, es könnte sich nicht, wie angegeben, um einen Unfall, sondern um einen Anschlag gehandelt haben. Genauer gesagt, einen Angriff mit Schusswaffen in Kombination mit einem Sprengsatz.
Erstaunlicherweise lagen die Türen fast unversehrt neben dem Fahrzeug, sehr schön zu erkennen an den Bildern vom Unfallort. Es scheint fast so, als wären hier nachträglich neue Türen anstatt der Originale abgelegt worden.
Probleme bereitet auch das Schlüsselelement der Tragödie, der Betonpfeiler. In den Medien war immer wieder von einem Betonpfeiler bzw. einer Betonsäule die Rede, die Haiders Auto gerammt bzw. touchiert haben soll. Es gibt bei dieser These nur ein Problem: Vor Ort existieren weder ein Betonfeiler noch eine Betonsäule, sondern nur ein ca. 25 Zentimeter hoher Bordstein. Da stellt sich die Frage: Wenn der Wagen rechts über einen 25 Zentimeter hohen Bordstein donnerte, warum ist dann die linke Felge beschädigt, nicht aber die rechte?
Ebenso auffallend wie unverständlich erscheinen in diesem Zusammenhang auch die schwerwiegenden Verletzungen Haiders. Den Landeshauptmann muss es im Inneren des Hochsicherheitswagens förmlich auseinandergerissen haben.
Es ist schon sehr unwahrscheinlich, in einem ‚VW Phaeton‘, der den besten Insassenschutz bieten soll (sicher wie ein Panzer), tödlich zu verunglücken. Der Wagen verfügt ferner rundum über sage und schreibe zwölf Airbags, die – separat auf Gesicht, Kopf, Brustpartien ausgelegt – einen Verkehrsunfall für die Insassen zu einer regelrechten Kissenschlacht gestalten. In einem solchen Auto sollte es, zumal wenn eine Person, wie im Fall Haider, angeschnallt ist, de facto unmöglich sein, zu sterben.
Aber da ist noch die überhöhte Geschwindigkeit von 142 km/h, mit der Haider in den Tod gefahren sein soll. Als Beweis hierfür wurde über die Medien verbreitet, dass der Tacho der Todeslimousine bei 142 km/h stehengeblieben sei.
Das sah der renommierte Grazer Gutachter, Harald Weinländer, der unmittelbar nach dem Unfalltod Haiders mit der Untersuchung des Unfallhergangs betraut war, ganz anders. „Ein Tachometer bleibt nicht einfach stehen. Da hätte der Dr. Haider schon einen Nagel hineinschlagen müssen“, sagte er. Die überhöhte Geschwindigkeit von 142 km/h wurde schnell in den offiziellen Meldungen revidiert und auf einmal sollte er bis zu 180 km/h schnell gewesen sein und das mit 1,8 Promille Alkohol im Blut.
Fangt an, die Dinge zu hinterfragen!"
Quelle: Heiko Schrang
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